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So sollte es sein: niederfluriger Einstieg und hohe Perronkante: Tramhaltestelle in Zürich
Legende: So sollte es sein: niederfluriger Einstieg und hohe Perronkante: Tramhaltestelle in Zürich Keystone

Zürich Schaffhausen Behinderte sind mit dem ZVV schon heute gut unterwegs

Bis in acht Jahren muss der öffentliche Verkehr in der Schweiz behindertengerecht sein. Dies verlangt der Bund. Der Zürcher Verkehrsverbund ist schon heute soweit. Einzig bei den Bushaltestellen in den Gemeinden gibt es noch Probleme.

Kleine Erinnerungshilfe des Bundes: Bis Ende 2023 müssen sämtliche Fahrzeuge und Haltestellen des öffentlichen Verkehrs behindertengerecht sein, teilte das Bundesamt für Verkehr diese Woche mit. So schreibt es das Behindertengleichstellungsgesetz vor.

Ein Kränzchen für den ZVV

Neu ist diese Zielsetzung nicht. Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV beschäftige sich seit zehn Jahren mit diesem Thema. Alle neuen Züge, Trams und Busse verfügen über einen Niederflureinstieg. «Bis 2023 wird die ganze Flotte niederflurig sein», verspricht Thomas Kellenberger vom Zürcher Verkehrsverbund.

Dem pflichtet Joe Manser bei. Der Zürcher SP-Politiker sitzt selber im Rollstuhl und ist Präsident der Behindertenkonferenz. «Ich kann dem ZVV ein Kränzchen winden», sagt er gegenüber dem Regionaljournal. Besonders bei Bahnen und Tram habe es grosse Fortschritte gegeben.

Bushaltestellen in Gemeinden noch nicht behindertengerecht

Noch nicht soweit seien jedoch die meisten Gemeinden ausser der Stadt Zürich bei den Bushaltestellen. Die Perrons dieser Haltestellen müssten erhöht werden, damit die Behinderten mit ihren Rollstühlen in die Niederflurbusse fahren könnten. «Die meisten Gemeinden haben noch nicht einmal eine Vorstellung, wie sie diese machen könnten», so Manser.

Kellenberger bestätigt, dass in diesem Punkt noch nicht alles so ist, wie es sollte. Der ZVV sei mit den Gemeinden in Kontakt. Die Umsetzung ist auch abhängig von der finanziellen Lage der Gemeinden. Dennoch sei die Anpassung der Bushaltestellen ein gesetzlicher Auftrag, hält Kellenberger fest. Es müsse also eine Lösung gefunden werden.

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