Den ganzen Tag Schokolade essen - und das als Beruf. So stellt es sich der Laie vor, wenn jemand für die Qualitätssicherung bei einem Schokoladeproduzenten zuständig ist.
«Nach der 10., 12., 15. Schokoladenprobe sehen Sie es nicht mehr als Traumjob an», relativiert Annette Bongartz, Leiterin Fachbereich Sensorik an der ZHAW. Bei der Schokoladensensorik werde daher gespuckt, nicht geschluckt. Normalerweise sei ein Schokoladensensoriker deshalb auch nicht besonders gefährdet, zuzunehmen, erklärt Bongartz.
Der Schokoladensensoriker-Lehrgang der ZHAW bildet die Teilnehmer zu objektiven Prüfern aus. Sie lernen die Sprache der Schokoladen-Sensorik kennen und wie sie diese mit der sensorischen Wahrnehmung des Produkts - also Aussehen, Geruch, Geschmack und Textur - in Verbindung bringen. Im Idealfall führt dies zu besseren Produkten für die Konsumenten.