Fleisch aus Massentierhaltung sei unökologisch und ungesund. Dies erklärten drei Postulanten der Grünliberalen im Zürcher Gemeinderat und verlangten, dass städtische Spitäler, Schulen und Heime nur noch Schweizer Biofleisch und zudem vermehrt auch Vegetarisches anbieten.
Freisinnige und SVP warfen den Grünliberalen vor, mit ihren Menüvorschriften die Bürgerinnen und Bürger bevormunden und umerziehen zu wollen. SP und Grüne wiederum sahen im Vorstoss eine Chance, den Speisezettel der städtischen Verpflegungsbetriebe auszubauen und zu verbessern. Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen zeigte sich bereit, das Postulat entgegenzunehmen und das Anliegen zu prüfen. Sie gab jedoch zu bedenken, dass Biofleisch teurer sei und das Parlament dann auch bereit sein müsse, das städtische Budget entsprechend zu erhöhen. Der Rat stimmte dem Vorstoss mit 72 zu 41 Stimmen zu.