Es war wohl einer der grössten Wasserleitungsbrüche, die es in der Stadt Zürich je gegeben hat: Am 28. März diesen Jahres barst eine fast 120-jährige Leitung und die Wasserfontäne schoss 15 Meter in die Höhe. Die Schäden waren gewaltig: In Mitleidenschaft gezogen wurde neben der Strasse, dem Trottoir und mehreren Autos auch ein fünfstöckiges Wohnhaus. Sämtliche 15 Wohnungen waren nicht mehr bewohnbar. Die rund 20 Betroffenen mussten sich eine Ersatzlösung suchen.
Weiterhin im Stich gelassen
Unterdessen sind die Wohnungen renoviert und fast alle Parteien wieder im Haus zurück. In den meisten Fällen ist auch klar, welchen Teil des Schadens die Versicherung zahlt und wieviel die Bewohner selbst berappen müssen. Diese fühlen sich seit dem Vorfall von der Stadt im Stich gelassen. Die Stadt versprach, man werde sich bei der Versicherung um eine kulante Entschädigung bemühen. Der Gemeinderat doppelte nach und überwies im Juni einen entsprechenden Vorstoss. «Nur leere Worte. Davon gemerkt haben wir bislang nichts», klagt Jean-Paul Munsch, einer der Hausbewohner gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Er fordert die Stadt deshalb erneut dazu auf, sie möge sich grosszügig zeigen und einen Teil des Selbstbehalts übernehmen. Bei der Stadt wollte man sich mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht zum Thema äussern.