Sie ist die am höchsten gelegene Gemeinde des Kantons Schaffhausen und zählt gerade einmal 350 Einwohnerinnen und Einwohner. Und das kleine Büttenhardt, das an Deutschland grenzt, wird derzeit von vier Personen geführt. Das ist eine Person zu wenig.
Niemand wagt sich ans Amt – oder war schon dabei
Doch Ersatz ist schwer zu finden, bestätigt auch die Gemeindepräsidentin Silvia Sigg: «Wir hatten schon bei früheren Wahlen Probleme, jemanden zu finden – viele hatten bereits ein solches Amt und die kann man nicht nochmals fragen.»
Aufrufe von der Gemeinde haben auch nichts genutzt, das letzte Mitglied des Gemeinderats lässt sich einfach nicht finden. Viele geben auch an, keine Zeit zu haben oder sich mit diesem öffentlichen Posten nicht der Kritik auszusetzen zu wollen.
Zu viert die Gemeinde führen?
Im Herbst folgt nun der zweite Wahlgang, erneut mit ähnlichen Aussichten wie im Frühling. Dieses Mal erhält jedoch diejenige Person den Zuschlag, die schlicht am meisten Stimmen macht. Der oder die Gewählte kann aber sein Amt auch ablehnen. Wenn nach dem zweiten Wahlgang jedoch niemand das Amt übernehmen will, dann muss der Kanton Schaffhausen selber eingreifen.
Schliesslich müssen die Amtsgeschäfte der kleinen Gemeinde sicher gestellt werden. Im Moment halten vier Mitglieder den Betriebaufrecht – was zwar funktioniert, aber oft mit einer Mehrbelastung, was ebenfalls keine dauerhafte Lösung darstellt.