Von aussen erinnert es an ein Geschäftshaus . Im Innern werden zur Zeit Appartements eingerichtet - in fünf verschiedenen Stilen. Sie sehen aus wie aus dem Katalog für Schöner Wohnen. Die Appartements sollen Geschäftsleuten auf der Durchreisen für eine Woche, einen Monat oder auch ein halbes Jahr zur Verfügung stehen.
Die Appartements sind unterschiedlich gross. Sie reichen vom Hotelzimmer mit Kochnische bis zum zweistöckigen Duplex-Wohnung. Die Bewohner können wahlweise selber kochen oder waschen oder den Room-, Wasch- oder Putz-Service in Anspruch nehmen. In Zürich bestehe eine grosse Nachfrage für solche Angebote, sagt Alain Gozzer von der Vision Group, welche die Appartements betreibt. Er rechnet mit einer Auslastung von 90 Prozent.
Kritik an den Temporär-Bewohnern
Walter Angst vom Zürcher Mieterverband bestätigt den Boom. Denn mit Business-Appartements könne man viel mehr verdienen als mit Wohnungen. Für das Quartier rund um den Bahnhof Giesshübel seien die Appartements für Geschäftsleute aber schädlich. Denn es stehe am Anfang der Entwicklung vom Industrie- zum Wohnquartier.
«Es wäre wichtig, dass dieses Quartier belebt wird. Das braucht Leute, welche etwas aufbauen, welche mit dem Quartier verbunden sind.» Der Mieterverband fordert deshalb, dass Appartements für Geschäftsleute künftig am Stadtrand gebaut werden.