«Insgesamt enttäuscht» über die neue BZO zeigt sich die FDP. Der Entwurf lege den Fokus auf das Bewahrende, statt aufzuzeigen, wo gegenüber heute verdichtet gebaut werden solle. Ausserdem werde in vielen Gebieten die Chance vertan, eine einfache Aufstockung um ein Stockwerk zu ermöglichen. «Diese BZO-Revision ist kein grosser Wurf», sagt FDP-Parteipräsident Michael Baumer im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF.
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Zusätzliche Grünzonen gefordert
Die Grünen bezeichnen die Teilrevision als «solid, aber mutlos». Es sei zwar zu begrüssen, dass der Stadtrat keine flächendeckenden Aufzonungen wolle. Aber um die Lebensqualität in der Stadt zu erhalten, müssten auch neue Grünzonen geschaffen werden.
Auch die Grünliberalen brauchen das Wort «mutlos». Die Teilrevision sei «alles in allem sehr enttäuschend», sagt GLP-Gemeinderat Gian von Planta. Man habe eine Chance verpasst, um neue Wohnungen zu bauen und Zonen für Hochhäuser festzulegen.
Nur SP wirklich erfreut
SVP und CVP wollten sich zur BZO-Revision noch nicht äussern. Man wolle zuerst die Details studieren. Als einzige Partei zeigt sich die SP insgesamt «erfreut». Der Entwurf des Stadtrats entspreche in weiten Teilen den SP-Vorstellungen. Indem er keine zusätzlichen Reserven auf Vorrat schaffe, setze der Stadtrat ein «Zeichen der Qualität und nicht der Quantität».
Dass Quartierzentren gestärkt würden, dass man erkannt habe, dass man nicht einfach Häuser abreissen und grosse Blöcke hinstellen könne, das ist für SP-Gemeinderätin und Vize-Präsidentin der Spezialkommission Hochbau und Stadtentwicklung, Gabriela Rothenfluh ein zentraler, positiver Punkt der neuen BZO.