Es war eng im neuen Bettenhaus. Vor den Eingängen und den Liften bildeten sich lange Warteschlangen. Junge, Alte und Familien mit Kindern wollten den fast 300 Millionen Franken teuren Neubau besichtigen. Ab dem 1. April gehört das neue Triemli-Bettenhaus dann den Patientinnen und Patienten.
Auf die Frage, weshalb sie kamen, antworteten die meisten «es interessiert mich einfach» oder «ich bin neugierig». Auch Angestellte aus anderen Spitälern kamen, um «einmal zu schauen, wie es bei der Konkurrenz aussieht». Eine ältere Frau wollte sich informieren, für den Fall, dass sie einmal selber ist Spital muss. «Hier würde es mir sehr gut gefallen», sagte sie nach dem Rundgag erleichert.
«Nicht so ‹stier› wie sonst»
Überhaupt waren praktisch alle Besucherinnen und Besucher begeistert von den modernen Zimmern im 18-stöckigen Glasbau. «Mir gefallen die Farben», meinte ein Mann mittleren Alters. «Nicht so weiss und so ‹stier› wie sonst in Spitälern.» Und ein anderer meinte gar: «Sieht aus wie in einem Hotel. Da würde man am liebsten krank werden.»