Unter dem Motto «Lebenswege und Kurswechsel» findet das deutsch-schweizerische Literaturfestival «Erzählzeit ohne Grenzen» vom 2. bis 10. April zum siebten Mal statt. Idee ist, literarische Lesungen nicht nur in Städten wie Schaffhausen und Singen zu präsentieren, sondern auch in kleineren Gemeinden. So lesen namhafte deutschsprachige Autorinnen und Autoren beispielsweise in Beggingen, Oberhallau und Trüllikon aus ihren Werken
Reger Austausch
2010 fingen die Organisatorinnen und Organisatoren mit 20 Gemeinden an. In diesem Jahr sind fast 40 Gemeinden dabei. Ein neuer Rekord. Das Festival ist aus dem regionalen Kulturkalender nicht mehr wegzudenken. «Es ist ein Ereignis, wo man sich diesseits und jenseits der Grenze treffen und Kultur erleben kann. Ich finde das ausserordentlich wichtig», sagt Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler.
Tatsächlich zeigen die Erfahrungen der letzten Jahre, dass ein reger Austausch stattfindet; viele Deutsche die Lesungen in der Schweiz besuchen und umgekehrt.
Kaum noch Wachstum möglich
Oliver Thiele, Schaffhauser Stadtbibliothekar und Mitorganisator, zeigt sich erfreut über den anhaltenden und wachsenden Erfolg. «Ich denke aber, dass wir nun einen Plafond erreicht haben. Das Programm ist mit mehreren Veranstaltungen pro Tag schon sehr dicht.» Noch weiter zu wachsen sei kaum möglich und mache keinen Sinn, so Thiele.
Zum Programm des Literaturfestivals
Dennoch wollen die Stadt Schaffhausen und die Stadt Singen, die bei der Organisation federführend sind, ihre kulturelle Zusammenarbeit weiter pflegen und noch ausbauen. Neben «Erzählzeit ohne Grenzen», der gemeinsamen jährlichen Museumsnacht und dem «Grenzenlosen Gartenvergnügen» ist ein gemeinsamer Tag der offenen Burgen und Schlösser angedacht.