Zürich Schaffhausen - Das Indianerleben von heute - ohne Karl-May-Kitsch
Indigene Künstlerinnen und Künstler aus Kanada und den USA beleuchten das Thema «Land» im Nordamerika Native Museum (NONAM). Für die Indianer ein wichtiges Thema, auch heute. Denn viele Indianer wurden im 19. Jahrhundert von ihrem Land vertrieben und in Reservate gedrängt.
Der stolze Häuptling Winnetou reitet durch den Wilden Westen, seine pechschwarzen, langen Haare flattern im Wind. So sieht das gängige Bild der Indianer aus. Mit diesen Klischees will das NONAM nun aufräumen. Die neue Sonderausstellung «Land, Kunst, Horizonte» gibt einen Einblick in das Indianerleben von heute.
Die Idylle ist gestört
So zeigt der Fotograf Will Wilson in einer Videoinstallation atemberaubende Landschaften des amerikanischen Südwestens. Doch die Idylle wird brutal gestört durch den Künstler, der mit einer Gasmaske in dieser Traumlandschaft steht. Eine Anspielung auf den Uran-Abbau und die Atomtests in dieser Gegend, aber auch auf die Probleme, die die Indianer haben, weil sie die Lebensweise des Westens übernommen haben, zum Beispiel den Alkoholismus.
Fünf Künstlerinnen und Künstler beleuchten das Thema «Land» aus persönlicher Perspektive – und mit unkonventionellen Mitteln. Die Sonderausstellung «Land, Kunst, Horizonte» dauert bis am 7. September.
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