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Eine Ausstellungsbesucherin sitzt vor drei Munch-Bildern im Kunsthaus Zürich
Legende: Nicht immer war der Blick auf die Munch-Bilder im Zürcher Kunsthaus so frei. Keystone

Zürich Schaffhausen Das Publikum ist zurück! Kunsthaus freut sich über das Jahr 2013

Chagall, Munch und Valloton waren ein Erfolg. Das Zürcher Kunsthaus hat nach zwei Verlustjahren die Zahl der Besucherinnen und Besucher wieder steigern können. 2013 wurden 315'000 Eintritte gezählt, 25 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Kunsthaus Zürich hat im vergangenen Jahr den Geschmack des Publikums wieder getroffen. Das Museum verzeichnete 315'000 Eintritte, 66'400 Eintritte mehr als 2012. Die Rechnung dürfte damit mit einem Gewinn abschliessen, wie das Kunsthaus mitteilt. Der grosse Renner war die Ausstellung «Chagall» mit 123'000 Besuchern. Aber auch die hohe Besucherfrequenz der ständigen Sammlung des Vorjahres konnte das Kunsthaus mit 145'000 Eintritten halten.

Mit einem attraktiven Programm möchte das Museum auch 2014 an diesen Erfolg anknüpfen. Highlights sind die Ausstellungen «Von Matisse zum Blauen Reiter», die Retrospektive Cindy Sherman und die Doppelausstellungen Egon Schiele/Jenny Saville und Ferdinand Hodler/Jean-Frédéric Schnyder.

Kunsthaus-Erweiterungsbau: Guter Rat ist teuer

Während der Ausstellungsbetrieb rund läuft, bereitet das Projekt zum Kunsthaus-Erweiterungsbau Sorgen. Im Dezember liess das Zürcher Verwaltungsgericht einen Rekurs gegen das Projekt zu. Nun muss das Kunsthaus abwägen, ob es den Entscheid ans Bundesgericht weiterziehen will, oder ob es die inhaltliche Kritik am Erweiterungsbau von der Vorinstanz gerichtlich klären lässt. Kein einfacher Entscheid, wie der Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft, Walter Kielholz, an der Jahreskonferenz sagte. «Wir werden den Entscheid so nicht akzeptieren, aber wie darauf zu reagieren ist, prozedural, ist ein bisschen schwierig und wird in den nächsten Tagen entschieden.»

Klar sei, dass man alles daran setzen werde, den Erweiterungsbau zu realisieren, sagte Kielholz weiter. Klar ist auch, dass der Bau wegen der entstehenden Verzögerung massiv teurer zu stehen kommt. Die Stadt Zürich geht von mehreren hunderttausend Franken aus.

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