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Bild 1 von 7. Auf dem Baumkronenweg können die Besucher der Masoala-Halle auf den künstlichen Regenwald hinabsehen. Bildquelle: ZVG, Karsten Blum.
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Bild 2 von 7. Auf den Baumwipfeln spielt sich vieles ab, was die Besucher vom Boden aus gar nicht sehen können. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. Die beiden Türme des Baumkronenwegs sind als Insekten-Cocon gestaltet. Bildquelle: ZVG.
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Bild 4 von 7. Die Besucher steigen innerhalb des Cocons auf den Baumkronenweg. Bildquelle: ZVG.
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Bild 5 von 7. Zookurator Robert Zingg verspricht den Besuchern, dass sie auf dem Baumkronenweg den Masoala-Regenwald ganz neu erleben. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 7. Für die Bauarbeiten wurde extra eine spezielle Zugangsschleuse in die Masoala-Halle eingerichtet. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Bildquelle: SRF.
Seit bald zehn Jahren ist der künstliche Regenwald in der Masoala-Halle ein Ort zum Staunen und Entdecken. Manche Tiere sieht man erst, wenn man genau hinschaut. Aber manche Teile des Regenwalds konnten die Besucherinnen und Besucher bis jetzt gar nicht sehen: nämlich das Geschehen auf den hohen Baumwipfeln.
Dabei spiele sich dort viel Interessantes ab, erklärt Zoo-Kurator Robert Zingg: «Zum Beispiel die Flughunde sind die meiste Zeit weit oben, dort schlafen und essen sie. Auch bestimmte Papageienarten können die Besucher am Boden nur hören, aber nicht sehen. Diese Tiere haben ein sehr spezielles Sozialleben, das sich nur oben in den Bäumen abspielt.»
Auf Augenhöhe mit den Tieren
Dies soll sich ab Ostern 2013 ändern. Dann wird in der Masoala-Halle der neue Baumkronenweg eröffnet. Der Weg führt unter dem Dach der Halle durch die Baumwipfel und steht zwischen zwei Türmen, die 10 und 18 Meter hoch sind. Dort oben seien die Besucherinnen und Besucher auf Augenhöhe mit den Tieren, erklärt Zingg.
Die beiden Türme sind aus Stahl. Damit sie im grünen Regenwald nicht wie Fremdkörper wirken, sind sie gestaltet wie Insekten-Cocons und werden von Lianen und sogenannten Aufsitzerpflanzen umschlungen. In der Mitte des grossen Turms wird ein Baum in die Höhe wachsen.
Anspruchsvolle Bauarbeiten
Die Bauarbeiten für die 1.9 Millionen Franken teure Attraktion haben bereits begonnen. Der Bau sei für alle Beteiligten sehr anspruchsvoll, erklärt Martin Bauert, Kurator der Masoala-Halle: «Wir mussten eine spezielle Zugangsschleuse bauen, damit das Klima in der Halle nicht beeinträchtigt wird. Ausserdem mussten wir beim Transport der Baugeräte darauf achten, dass uns keine Tiere abhauen.»
Die Masoala-Halle bleibt während der gesamten Bauzeit geöffnet. Zwischen Januar und März ist die Halle lediglich durch einen Nebeneingang zugänglich. Ausserdem müssen die Besucherinnen und Besucher damit rechnen, dass sie nicht nur Tierstimmen hören, sondern auch den Lärm der Bagger.