Vier Jahre lang hat das Zürcher Kunsthaus alte Gipsvorlagen von Alberto Giacometti aufwändig rekonstruiert und restauriert. Nun sind mehr als 250 Exponate zu sehen. Einige stehen locker verteilt in den Ausstellungssälen, andere in kleinen Kammern. Diese sollen das Atelier von Alberto Giacometti imitieren. Die Besucher können ihm quasi durchs Fenster bei seiner Arbeit zusehen.
Die Hauptarbeit für die Rekonstruktion der 75 Gipse hat das Restaurationsteam des Kunsthauses geleistet. Am Anfang standen einige Kisten voller kaputter Gipsfiguren. Diese hat man minuziös untersucht und wieder zusammengesetzt. In der Ausstellung sehen sie nun zum Teil aus wie archäologische Fundstücke. Da ist zum Beispiel ein Hund in zwölf Einzelteilen: abgebrochene Ohren, Schwanz entzwei, Füsse kaputt.
Material und Vision
Die Ausstellung «Alberto Giacometti. Material und Vision» soll eine ganz neue Sicht auf Alberto Giacomettis Werke ermöglichen und ist bis am 15. Januar im Kunsthaus Zürich zu sehen.