Drei Räume mit Glasskulpturen, Streifenbildern und farbigen Lackbildern von Gerhard Meister zeigt das Winterthurer Kunstmuseum. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Gerhard Richter konzipiert - und der Künstler hat nichts dem Zufall überlassen. «Richter hat die drei Räume in seinem Atelier nachgebaut und lang überlegt, wie man die Werke optimal und prononciert präsentieren kann», erzählt Dieter Schwarz, Direktor des Kunstmuseums Winterthur.
Spiel mit der Irritation
Auffallend sind die Bilder in der Tat. Sie sind geprägt von viel Farbe. Und gerade die Streifenbilder, mit Inkjet auf Papier gedruckt, haben etwas faszinierend-irritierendes. «Die Streifen sind unendlich fein und anziehend, man will sie also sehen, scheitert dabei aber», sagt Schwarz im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Das Spiel mit der Irritation sei denn auch typisch für Richter.
Neben den Bildern stehen in Winterthur auch Glasskulpturen, extra angefertigt für die Ausstellung. Und zusätzlich zur massgeschneiderten Ausstellung erhält das Kunstmuseum 35 Zeichnungen von Gerhard Richter als Geschenk. Ein Zeichen dafür, dass sich der Künstler in Winterthur wohl fühlt.