Sie sind jung und sie sind Pioniere, Christiane Fimpel und ihr Partner Philipp Binkert. In einem Keller eröffneten sie vor anderthalb Jahren den ersten 3D-Copyshop weltweit. Heute belegen sie ein ehemaliges Feuerwehrdepot, haben vier Angestellte und machen über eine Million Franken Umsatz. Das Geschäft läuft, die Kundenwünsche kennen keine Grenzen. Vom Schneckenschutz für den Schrebergarten über die exakte Kopie einer frühmittelalterlichen Brosche für das Thurgauer Amt für Archäologie bis hin zum zertrümmerten Schädel eines Mordopfers für die Zürcher Rechtsmedizin mussten die Jungunternehmer schon alles ausdrucken.
Eldorado für Produktedesigner
Ausdrucken lässt sich inzwischen fast alles. Leichte Triebwerke für Flugzeuge oder ganze Armaturenbretter für Autos gehören in der Industrie schon beinahe zum Standard. Mit dieser faszinierenden Technologie lässt sich auf simple Art an neuen Produkten tüfteln. Die Entwürfe können schnell und billig ausgedruckt werden und sind somit auch für Produkte-Designer ein Eldorado.