Auf Schienen ist der 92 Tonnen schwere Kran am Dienstagmorgen zehn Meter über die Rathaus-Terrasse verschoben worden, an seinen definitiven Standort. Fast schwerelos gleitete der Koloss dahin, gezogen von einem einfachen, kleinen Gabelstapler.
Ohne diese Verschiebung wäre der ganze Aufbau vor Ort nicht möglich gewesen. Dort, wo der Kran schliesslich zu stehen kommen soll, hätte es schlicht zu wenig Platz dafür gehabt. Projektleiter Rolf Kaspar vom städtischen Tiefbaudepartement hatte deswegen wochenlang schlaflose Nächte: «Der Geistesblitz kam um 3 Uhr nachts. Irgendwann bin ich aufgewacht und wusste, so geht es», sagt er im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Kurz nach dem Mittag befestigten vier Kran-Monteure, die extra aus Rostock angereist sind, dann noch das letzte, entscheidende Teil: den Ausleger. Am Limmatquai und auf der Gemüsebrücke waren viele Schaulustige versammelt. Ihre Anwesenheit sei beinahe schon belastend, sagte einer der Monteure, es könnte ja auch irgendwann ein Kranteil herunterfallen.
Zwischenfälle gab es jedoch keine. Die Montage des riesigen Krans ging sogar schneller als geplant, schneller als dies Rolf Kaspar zu träumen gewagt hätte.