Die Theaterkurse des Jugendclub-Momoll-Theaters in Schaffhausen gipfeln jedes Jahr in einer eigenen Produktion. Diesmal nehmen uns vier junge Frauen und zwei Männer mit auf die Weltmeere: Der rachsüchtige Kapitän Ahab jagt mit seiner Mannschaft den Wal Moby Dick.
Die Premiere am Samstag und die regelmässigen Vorstellungen im Fass-Keller bis Ende Januar sind die Krönung einer intensiven Produktionsarbeit, die ein halbes Jahr in Anspruch genommen hat.
Üben, üben, üben
«Wer hier mitmacht, muss bereit sein, auf jeglichen Ausgang zu verzichten und üben, üben üben. Aber am Schluss ist es der Hammer», meint Mirjam Sina Schlatter, die bereits zum fünften Mal als Schauspielerin dabei ist.
Jürg Schneckenburger, Gründer des Jugendclubs Momoll, verantwortet auch in diesem Jahr die Inszenierung. Er bestätigt, dass den jungen Theater-Einsteigern alles abverlangt wird.
Mit Herzblut
Es sei in den letzten 20 Jahren auch anspruchsvoller geworden: «Vor allem wenn man bedenkt, dass die Jugendlichen heute von der Schule viel stärker gefordert werden und weniger Freizeit haben, um auch kreativ zu sein», sagt Schneckenburger.
Er selbst ist auch heute noch mit Herzblut bei der Sache. Der Antrieb, junge Leute fürs Theater zu begeistern, sei mit den Jahren eher noch grösser geworden: «Es ist ein Privileg mit so engagierten Menschen zu arbeiten», sagt Schneckenburger im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».