Es ist ein entscheidender Schritt im Leben eines Teenagers: der Übertritt von der Schule in die Lehre. Die Jugendlichen werden dabei in der Schule unterstützt - und jetzt präsentiert auch der Kanton Zürich Empfehlungen für eine erfolgreiche Lehrstellensuche.
Risiko für Fehlentscheide
Der Kanton plädiert vor allem für eines: Die Jugendlichen sollen sich Zeit lassen mit der Lehrstellensuche. «Die Firmen vergeben die Lehrstellen seit einigen Jahren viel zu früh - teilweise über ein Jahr vor Lehrbeginn», schreibt der Kanton in der Mitteilung.
Mit Folgen: Die Berufswahl ist in diesem Fall weniger solid und es besteht die Gefahr, dass sich die Jugendlichen für eine Lehre entscheiden, die sie später abbrechen. «Das ist dann mit Kosten, Ärger und einer Belastung für alle Beteiligten verbunden», sagt Marc Kummer, Amtschef des Zürcher Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Weil daran auch die Lehrbetriebe kein Interesse haben, fordert die Bildungsdirektion des Kantons Zürich gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft: «Die Rekrutierung von Lernenden soll erst in der 3. Sekundar-Klasse erfolgen.» Denn: «Ein entschleunigter Berufswahlprozess zahlt sich für alle aus.»