Die Ombudsfrau ist Anlaufstelle für diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die sich von der Stadt Zürich ungerecht behandelt fühlen. Im Jahr 2013 klopften über 1300 Menschen bei ihr an - etwas weniger als noch 2012.
Den grösseren Teil der Anfragen konnte die Ombudsfrau mit einer einfachen Antwort erledigen. In 527 Fälle war es aber damit nicht getan: Sie brauchten vertiefte Abklärungen und die Ombudsfrau musste vermitteln. In 78 Prozent dieser Beschwerdefälle konnten Lösungen gefunden werden.
Am meisten zu tun gab auch 2013 das Sozialdepartement mit den Sozialen Diensten. 210 Fälle bearbeitete die Ombudsfrau Claudia Kaufmann, 2012 waren es noch 237 Fälle.
Ohnmacht gegenüber der Verwaltung
Auffällig häufig wenden sich Zürcherinnen und Zürcher an die Ombudsfrau, weil sie sich der Verwaltung gegenüber ohnmächtig fühlen. Zwar versuchten die Personen, mit den betreffenden Ämtern Kontakt aufzunehmen und sich für ihre Anliegen einzusetzen, sie blieben aber häufig ohne Erfolg.
Oftmals berichten die Betroffenen, sie würden von den zuständigen Stellen hingehalten, erhielten nur unverbindliche Antworten oder würden immer wieder an neue Stellen verwiesen.
Die Beratung und Vermittlung in diesen Fällen sei besonders anspruchsvoll und aufwändig, hält Ombudsfrau Claudia Kaufmann fest. «Die betroffenen Stellen sind aber bereit, aus den Fehlern zu lernen», sagt sie im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».