Dem Schaffhauser Stadtrat fehle der Mut zu visionärem, schimpften die linken Parteien im Parlament. Die Vorlage zur Aufwertung des Rheinufers zwischen Schifflände und Kraftwerk sei nun eine etwas bessere Strassensanierung, meinte etwa Urs Tanner (SP).
Tatsächlich gibt es zwar eine neue Hecke und auch der Weg für Velofahrer und Fussgänger wird verbreitert. Die grossen Attraktionen wurden aber versenkt. Teils aus Sicherheitsgründen, teils wegen der Kosten: So etwa eine Plattform im Wasser und jetzt auch eine Fussgängerbrücke ans Zürcher Ufer. «Visionen sind schön, aber letztlich müssen die Projekte finanziell tragbar sein», verteidigte Stadtrat Raphaël Rohner (FDP) die Vorlage. Mit der Verbreiterung der Promenade gebe es aber durchaus eine Aufwertung des Rheinufers.
Die Bevölkerung der Stadt Schaffhausen muss nun über einen Kredit von über 6 Mio Franken abstimmen.