Eine solche Aufführung hat man seit 100 Jahren nicht gesehen: Das Opernhaus Zürich zeigt «das Ballett aller Ballette», «Schwanensee», in der Original-Choreographie von Marius Petipa aus dem Jahr 1895.
Verantwortlich für dieses Unterfangen ist Alexei Ratmansky, ein Star der internationalen Ballett-Szene. Er stützt sich dabei auf über hundertjährige Aufzeichnungen, sogenannte Stepanow-Notationen – komplizierte Zeichnungen mit hunderten von Linien und Kreisen.
Ballettdramaturg Michael Küster meint dazu: «Die Leute, die diese Stepanow-Notationen entziffern können, kann man weltweit an zwei Händen abzählen.» Zu den wenigen, die es beherrschen, gehört Alexei Ratmansky.
Die Premiere dieser ganz speziellen «Schwanensee»-Rekonstruktion im Opernhaus Zürich ist am 6. Februar.
(frid; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)