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Bild 1 von 5. Die Lehrerin im Ohr: Diktat mit iPad. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Die Bilder sind gezeichnet, jetzt muss der Text zum eigenen Bilderbuch in den Computer. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Volle Konzentration: der Text zum Bilderbuch soll später - natürlich - pink sein. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. «Luged sie, da münd sie so.» Die Schüler zeigen Stadtrat Gerold Lauber, wies geht. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. Ganz normal auf Papier: die Regeln für den Umgang mit dem iPad. Bildquelle: SRF.
Lehrerin Marianne Cornu war anfangs eher skeptisch, als sie hörte, dass die kleinen Tablet-Computer fortan zum Unterricht gehörten. Doch heute ist sie vom iPad überzeugt. Beim Diktat etwa helfe der kleine Computer vor allem schwächeren Schülerinnen und Schülern. «Auf dem iPad hören sie, wie ich es ihnen vorsage», erklärt sie. Zuhause können sie das Diktat selbständig üben. Und beim Kopfrechnen kann jeder und jede die eigene Geschwindigkeit einstellen - und keiner blamiert sich mehr, weil er oder sie langsamer ist als die anderen.
Der Tablet-Computer eröffnet aber auch gestalterische Möglichkeiten. Florentina, Adelina und Nicoletta gestalten zum Beispiel ihr eigenes Bilderbuch. Sie haben die Geschichte selber geschrieben und natürlich auch die Bilder gemalt - jetzt probieren sie gerade die verschiedensten Schriftarten aus. Die Schriftfarbe ist aber klar: pink.
Schulversuch für drei Jahre
Der Tablet-Computer im Unterricht - braucht es das? Und sitzen die Kinder nicht schon genug vor dem Bildschirm? Lehrerin Marianne Cornu: «In der Klasse brauchen wir das iPad zum Arbeiten - nicht zum Surfen. Und es macht auch nur einen Teil des Unterrichts aus.» Ausserdem könne sie den Schülerinnen und Schülern gleich den Umgang mit dem Internet beibringen.
Zur Zeit testen vier Primarklassen die kleinen Computer im Unterricht. Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher des Schuldepartementes, ist beeindruckt von den Möglichkeiten, die das Lernen mit dem Tablet bietet. Trotzdem kann er heute noch nicht sagen, ob dereinst in der ganzen Stadt kabellos unterrichtet wird: «Es ist ein Versuch, drei Jahre lang wird getestet und dann schauen wir weiter», sagt Gerold Lauber. Am Schluss wird bestimmt auch das Geld mitentscheiden. Denn Tablet-Computer für alle Schülerinnen und Schüler der Stadt Zürich sind nicht billig.