Von der Schliessung der Baumwollspinnerei Sennhof sind 139 Angestellte betroffen. Als Gründe für das Aus nennt das 200-jährige Unternehmen den harten Franken, die Konkurrenz aus Niedriglohnländern und generell sinkende Umsätze.
«Wir konnten seit längerer Zeit mit den finanziellen Ergebnissen nicht mehr zufrieden sein», sagt Firmenchef Martin Kägi. Einen herben Rückschlag habe die Finanzkrise gebracht, die 2007 ausgebrochen sei. Seither habe sich das Geschäft nie mehr richtig erholt.
«Mit der Ware aus Billiglohnländern wie der Türkei oder Ägypten konnten wir nicht mehr mithalten», sagt Kägi weiter. «Als der Euro noch bei 1,30 Franken lag, konnten wir noch einigermassen mithalten. Bei einem Eurokurs von 1,10 Franken sind wir nicht mehr in der Lage, einen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften.»
Stufenweise dem Ende entgegen
Die Hermann Bühler AG blickt auf eine über 200-jährige Geschichte zurück. Sie ist die letzte Baumwollspinnerei in der Schweiz und eine von ganz wenigen in Europa.
Die Stilllegung des Betriebes soll nun stufenweise bis Ende Oktober 2016 erfolgen. Die verbleibende Zeit reiche aus, um den bestehenden Lieferverpflichtungen nachzukommen.