An der Linienführung der Limmattalbahn lasse sich nichts mehr ändern, sagt Carmen Walker-Späh im Interview mit dem «Regionaljournal». Dasselbe gelte auch für die Planung der Umfahrungsstrassen. Beides sei Inhalt der Abstimmung gewesen, und nach dem klaren Ja müsse man den Willen des Souveräns selbstverständlich respektieren.
Das Komitee «Masslose Limmattalbahn Nein» hatte sich vor der Abstimmung vehement gegen das Bahnprojekt gewehrt. Schon damals wies es zudem darauf hin, dass der Spielraum auch bei einer Realisierung der Limmattalbahn immer noch gross sei. So liesse sich erstens die städtische Tramlinie 2 verlängern. Und zweitens könne man den Ausbau der zweiten Etappe bis Killwangen aufschieben, bis die Kantonsfinanzen es erlaubten und die Arbeitsplatzsituation dies tatsächlich verlange.
Das Limmattal ist eine Region, in der enorm viel abgeht, auch was die Arbeitsplätze betrifft.
Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin will auf solche Forderungen nicht eingehen. Die Schnittstelle zwischen der Tramlinie 2 und der neuen Limmattalbahn sei in der jetzigen Planung bereits sinnvoll platziert, und die Zahl der Arbeitsplätze im Limmattal werde ohnehin zunehmen.
Walker-Späh ist sich aber bewusst, dass es im Limmattal noch viel Überzeugungsarbeit braucht. Die Limmattaler Gemeinden hatten als einzige im Kanton gegen «ihre» neue Bahn gestimmt. Der Dialog mit den Anwohnern sei sicher noch zu verbessern, besonders was den Ablauf der Bauarbeiten betreffe. Walker-Späh rechnet auch mit einigen Rechtsmittelverfahren, allerdings nur mit solchen, die Details bei der Bauausführung betreffen.