Die Lage für das Kunstexperiment «Photobastei» von Romano Zerbini hätte besser nicht sein können: Mitten in Zürich, hinter dem Paradeplatz in einem leeren Bürohochhaus - Ausstellungsräume auf acht Etagen. Das Experiment wurde ein grosser Erfolg, das Publikum kam seit der Eröffnung im Januar 2014 in grosser Zahl.
Trotzdem: Finanziell floppte das Experiment von Anfang an. Die Besucher und die Besucherinnen kamen vor allem an die Gratisausstellungen in den oberen Etagen. «Eintritte für die Ausstellungen der grossen Künstler und Künstlerinnen auf den beiden untersten Etagen haben wir nur wenig verkauft», erzählt Romano Zerbini gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Ein Konkurs im Nacken
Als sich das finanzielle Desaster so früh schon abgezeichnet hat, musste Romano Zerbini handeln. «Ich hätte mein ganzes Vermögen verloren, wenn Dritte nicht bereit gewesen wären, mir zu helfen». Mit einer speziellen Fundraising-Aktion kamen gut 80'000 Franken zusammen, auch die Stadt und der Kanton Zürich unterstützten das Projekt finanziell. Ganz über den Berg ist Romano Zerbini noch nicht: Eine weitere Kunstaktion soll helfen, den Konkurs abzuwenden. Das Experiment «Photobastei» dauert noch bis am Sonntag, 31. August 2014.