Mit der Vollbesetzung erreicht die Regierung kurz vor Ende der Legislatur 2011-2015 ein ausdrückliches Legislaturziel, nachdem zuvor verschiedene Sparmassnahmen polizeiliche Einschränkungen zur Folge gehabt hatten. Unter anderem ist die Polizei im ganzen Kantonsgebiet präsenter und die wichtigen Posten im Hauptbahnhof Zürich sowie im Bahnhof Winterthur können länger offen halten.
Weniger Kriminalität
Laut Polizeikommandant Thomas Würgler konnten dank ausreichend Personal erfolgreich Schwerpunktaktionen zur Prävention durchgeführt werden - etwa gegen Taschendiebe in der Vorweihnachtszeit oder gegen Dämmerungseinbrüche. Eine direkte Folge der vermehrten Polizeiaktivität sei der Rückgang der Kriminalität im Kanton, waren sich Würgler, Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) und auch Kriminalpolizei-Chefin Christiane Lentjes Meili einig. Laut Fehr dürfte die Anzahl Delikte im vergangenen Jahr bei rund 100'000 liegen - ein «historischer Tiefstand».
Aber nicht allein der Personalbestand sei ausschlaggebend: Dank moderner Ausrüstung könne viel Büro-Aufwand eingespart werden. So erlaubten etwa iPads den Polizisten, Ereignisse rasch vor Ort zu rapportieren. Dazu kommen laut Fehr die politischen Rahmenbedingungen - etwa das neue Polizeigesetz. Dieses gibt der Polizei unter anderem in gewissen Fällen die Möglichkeit zu Vorermittlungen im Internet.