Die Zwischenbilanz sei absolut positiv, sagt der Geschäftsführer Thomas Neff von der SBB GmbH, welche die S-Bahn zwischen Schaffhausen und Erzingen betreibt. «Ich bin sehr zufrieden. Über 90 Prozent der Züge sind pünktlich.» Über die Anzahl der Fahrgäste will die SBB erst im März Bilanz ziehen.
Die Deutsche Bahn muss hinten anstehen
In der ersten Woche habe sich bereits gezeigt, wie wichtig die neue Dispo-Regelung am Bahnhof Schaffhausen sei, stellt Neff fest. Diese legt fest, dass der Schnellzug zwischen Ulm und Basel nur dann vor der S-Bahn abfahren darf, wenn er nicht mehr als zwei Minuten Verspätung hat. Kommt der Schnellzug später, was fast chronisch der Fall ist, muss er hinter der S-Bahn herfahren, bis er überholen kann. Bis jetzt sei diese Regelung schon einmal angewandt worden, sagt Neff. «Die Regelung sichert unsere Pünktlichkeit. Sie muss Bestand haben», bestätigt Neff gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Deutsche Bahn will neu verhandeln
Bei der Deutschen Bahn ist man mit der Regelung nicht glücklich. Ihre Züge würden dadurch noch mehr Verspätung erhalten, argumentieren die deutschen Partner. Die Deutsche Bahn möchte diesen Punkt mit Schaffhausen und der SBB deshalb noch einmal neu verhandeln. Der Kanton hat allerdings schon signalisiert, dass es keinen Verhandlungsspielraum gibt, obwohl pünktliche Schnellzüge nach Basel auch für Schaffhausen von Interesse sind.