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Ein Haus in der Dämmerung
Legende: Im Schutz der Dämmerung machen sich Einbrecher besonders gern an die Arbeit. Erleuchtete Fenster markieren Präsenz. Keystone

Zürich Schaffhausen Die Sonne geht, der Einbrecher kommt

Fast 8'500 Mal wurde letztes Jahr im Kanton Zürich eingebrochen, über 300 Mal im Kanton Schaffhausen, dies zeigen die Kriminalstatistiken. Vor allem im Herbst, wenn es früh dunkel wird, schlagen die Einbrecher gerne zu. Die Kantonspolizei Zürich verstärkt ihre Präsenz in den Quartieren.

Für Marcel Graf von der Abteilung Prävention bei der Zürcher Kantonspolizei Zürich ist jeder Einbruch einer zu viel. «Wir möchten ganz klar die Zahl noch weiter senken», sagt er gegenüber dem «Regionaljournal». Gerade in der dunklen Jahreszeit werde die Polizei deshalb ihre Präsenz verstärken und vor allem in den Quartieren ihre Runden drehen.

Bei ihrer Arbeit ist die Polizei aber auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: Schleichen unbekannte Personen durchs Quartier, oder hört man beim Nachbarn Holz splittern oder Fenster klirren, sollte man nicht zögern und den Polizeinotruf 117 wählen.

Was hilft, was nicht?

Auch das eigene Heim gilt es zu schützen: «Schliessen Sie Fenster und Türen, dies gilt auch für gekippte Fenster und Terrassentüren», mahnt Graf. Gerade in der dunklen Jahreszeit sollte man ausserdem Präsenz markieren und das Licht brennen lassen. Ein Fragezeichen setzt Graf bei künstlichem Hundegebell: «Das dürfte kaum funktionieren, der Einbrecher ist nicht blöd» gibt er zu bedenken. Verzichten sollte man auch auf Abwesenheitsmeldungen: Fröhliche Hinweise auf Facebook und Twitter auf bevorstehende Ferien sind für Einbrecher ein gefundenes Fressen.

Der Polizist dein Freund und Sicherheits-Berater

Wie schütze ich mich vor Einbrüchen?

Schliesslich bietet auch die Polizei Beratungen an, wie sich Haus oder Wohnung am besten vor Einbrechern schützen lassen. «Auf Wunsch kommen wir bei Ihnen zuhause vorbei, beraten Sie und geben Tipps», sagt Graf. Die Beratungen werden geschätzt und seien beliebt, sagt Graf. Dies bestätigen die Zahlen: Rund 500 Beratungen führt die Kantonspolizei jährlich durch, Tendenz steigend.

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