Es ist eine Überbauung der Superlative: In einem sechs- bis siebengeschossigen Gebäude sollen um einen ruhigen Hof 178 Wohnungen entstehen mit einer Grösse von 2,5 bis 4,5 Zimmern. In einem zweiten Gebäude mit acht Geschossen sind 105 loftartige Wohnungen geplant. Auf einer Fläche von rund 10'000 Quadratmetern sind Läden, Restaurants, Büros und Gewerberäume vorgesehen.
Das hervorragend erschlossene Areal sei das zentrale Bindeglied zwischen dem Bahnhof Stettbach und dem neu entstehenden «urbanen» Quartier Hochbord, teilte der Stadtrat Dübendorf am Mittwoch mit. Das Quartier soll sich zu einem attraktiven Ort entwickeln, in dem nicht nur gearbeitet wird wie heute.
Stadtparlament muss einwilligen
Dübendorf gibt das 17'333 Quadratmeter grosse Grundstück im Baurecht an die Senn Resources AG (40 Prozent) und die Immobilien-Anlagestiftung Turidomus (60 Prozent) ab. Die Baurechte laufen über je 60 Jahre. Abschliessend muss noch das Dübendorfer Stadtparlament über den Baurechtsvertrag und den Gestaltungsplan entscheiden.
Basis für den Gestaltungsplan bildet das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt, das von Michael Meier und Marius Hug Architekten sowie Studio Vulkan Landschaftsarchitektur stammt.
Mit kleinen Schritten zur Glatttal-Stadt
Neben dem Projekt «Hoffnig» sind in Dübendorf weitere Gross-Überbauungen geplant. Zu erwähnen wäre etwa der Jabee-Tower, der mit fast 100 Metern der höchste Wohnturm der Schweiz werden soll. Dübendorf entwickelt sich im Grenzgebiet zu Zürich immer mehr zur Grossstadt.
Erfreut über diese Entwicklung ist Peter Anderegg. Der frühere SP-Kantonsrat sagt: «Ich bin der Meinung, Dübendorf sollte sich der Stadt Zürich anschliessen.» Insofern sei jede Verdichtung und städtische Entwicklung zu begrüssen.
Peter Anderegg gehört zusammen mit der sogenannten Gruppe Krokodil zu den Verfechtern der Vision Glatttal-Stadt – einem grossen, urbanen Gebiet entlang der Glatt, vom Flughafen bis zum Greifensee, mit verschiedenen, städtischen Zentren.