Die Kreuzkröte war im Kanton Zürich vom Aussterben bedroht. Bis sie die kantonale Fachstelle für Naturschutz vor zehn Jahren zu fördern begann, zum Beispiel in einer Kiesgrube im Zürcher Unterland.
Die Kiesgrube liegt auf 335 Metern über Meer - dem tiefsten, trockensten und wärmsten Punkt im gesamten Kanton Zürich. Darum gedeihen hier eine ganze Reihe von seltenen Pflanzen- und Tierarten.
Ursina Wiedmer, die Leiterin der Fachstelle für Naturschutz, bezeichnet den Ort im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» als eigentlichen «Hotspot der Biodiversität» mit einer grossen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.
Mehr Kreuzkröten dank warmen Tümpeln
Die flachen Tümpel am Grund der Kiesgrube sind der perfekte Lebensort für die gefährdeten Kröten. Die Fachstelle Naturschutz hat die kahlen und warmen Gewässer extra angelegt. Nach zehn Jahren aktiver Förderung hat sich der Bestand der Kreuzkröten in diesem Gebiet stabilisiert.
Nicht nur die Kreuzkröte fühlt sich an diesem Ort wohl. Auch der Himmelblaue Bläuling - ein Schmetterling -, die gemeine Küchenschelle oder einheimische Orchideenarten gedeihen hier.
Nicht nur Erfolge
Die Fachstelle Naturschutz versucht etwa 100 bedrohte Arten zu fördern. Nicht immer mit Erfolg. Die Bachmuschel zum Beispiel komme nur noch an zwei Orten vor, trotz intensiven Bemühungen. Ursina Wiedmer vermutet, dass die Wasserqualität in den Bächen des Kantons Zürich schlicht zu schlecht sei. Ganz allgemein gehe die Artenvielfalt trotz Schutzbemühungen weiterhin zurück.