Für Daniel Blumer ist seine neue Stelle als Kommandant der Stadtpolizei eine Heimkehr. Er ist in Zürich aufgewachsen, hat an der Universität Recht studiert und sein erstes Praktikum in Meilen absolviert.
Nun kehrt er nach 26 Jahren in St. Gallen, Bern und Basel-Land nach Zürich zurück. «Zürich ist eine einmalige Stadt», sagt Blumer. Das Kommando biete viele verschiedene Aufgaben, ein Ereignis folge auf das andere und die Politik spiele auch immer mit. «Das ist ein Feuerwerk, das ich gerne zum Höhepunkt meiner Karriere mache.»
Ein Tiefpunkt seiner Karriere dürfte es gewesen sein, als er auf der Autobahn beim Rechtsüberholen erwischt und dafür gebüsst wurde. «Ich habe mich extrem über mich selber aufgeregt und bedaure den Vorfall», betont der 56-jährige Daniel Blumer noch einmal gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Mal hart, mal gesprächsbereit
Als neuer Polizeikommandant werde er nicht eine bestimmte Strategie anwenden. Je nachdem, was Sinn mache, werde er hart durchgreifen oder auf Dialog oder Deeskalation setzen. Dass nun mit dem neuen AL-Stadtrat Richard Wolff ein ehemaliger Sandkastenfreund sein politischer Vorgesetzter ist, sieht Blumer als Vorteil: «Eine gute Basis, um schwierige Fragen konstruktiv zu diskutieren.»