Der Streit um den Autobahnzubringer am Westportal des Gubrist-Tunnels scheint beigelegt. Laut einer Medienmitteilung des Kantons plant das Bundesamt für Strassen ASTRA eine Verschiebung des Halbanschlusses Weiningen. Damit wäre der Wunsch der Gemeinde erfüllt, die seit Jahren darum kämpft, dass der Zubringer weiter weg vom Dorf gebaut wird.
Wir haben fast alles erreicht, was wir forderten
Auch die Aufhebung des Zubringers war Thema gewesen; Bund, Kanton und Gemeinde sind sich aber einig, dass dies «nicht sinnvoll» wäre.
Geeinigt haben sich Bund, Kanton und Gemeinde auch bei der Frage der Autobahnüberdachung. In einer gemeinsamen Absichtserklärung sprechen sie sich für eine 100-Meter-Verlängerung des Gubrist-Westportals aus. Weiningen hatte ursprünglich einen 270 Meter langen Deckel gefordert. Die jetzt beabsichtigte Lösung soll sich gut ins Siedlungsgebiet einfügen und von der Gemeinde für einstöckige Bauten genutzt werden können.
Bis vor Bundesgericht
Dank der Einigung in beiden strittigen Fragen wird der Bau einer dritten Gubrist-Röhre greifbar. Die Diskussionen um den Standort des Zubringers und um die Länge der Überdachung hatte die Planung um Jahre verzögert und sogar das Bundesgericht beschäftigt. Es sei aber «von gesamtschweizerischem Interesse», dass der Ausbau der A1-Nordumfahrung voranschreite, sagt der Kanton.
Der Baubeginn für die dritte Röhre auf der Ostseite des Gubrist-Tunnels beginnt nächstes Jahr. Der Baufahrplan auf der Westseite ist noch nicht festgelegt.