«Wir sind sehr zufrieden mit der letzten Saison», sagt Kammerorchester-Direktor Michael Bühler. Kein Wunder: 54 Prozent mehr Auslastung, im Schnitt 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer pro Konzert. «Das liegt an unserem klaren Fokus auf die Wiener Klassik», ist Michael Bühler überzeugt.
Die Leute fühlen sich wohl bei uns und das spricht sich rum.
Trotz des erfolgreichen Jahres: Beim Zürcher Kammerorchester stehen Veränderungen an. Dirigent Sir Roger Norringten, inzwischen 81-jährig, tritt kürzer, er dirigiert nur noch einzelne Konzerte.
Die musikalische Leitung übernimmt Violonist Daniel Hope, der auch schon Besteller geschrieben hat wie «Toi, toi, toi! Pannen und Katastrophen in der Musik». Hope sei ein genialer Kommunikator, schwärmt Michael Bühler. Ausserdem wolle sich das Kammerorchester als kleines Ensemble positionieren, mit einem Musikdirektor aus den eigenen Reihen.
Doch nicht nur dies: Das Kammerorchester soll auch wieder vermehrt auf Reisen gehen. «Früher taten wir das öfter, aus finanziellen Gründen mussten wir in letzter Zeit kürzer treten», sagt Direktor Michael Bühler. Doch nun sei die Zeit reif: «Wir wollen die ländliche Bevölkerung erreichen und als Botschafter von Zürich in die Welt reisen.»