Stolze 27,15 Meter misst der «Arapahoe» getaufte Langhalssaurier, den das Team um Hans-Jakob Siber vom Sauriermuseum Aathal im US-Staat Wyoming ausgegraben und während sieben Jahren präpariert hat.
«Wie es der Name sagt, hat der entdeckte Dinosaurier einen enorm langen Hals, einen noch viel längeren Schwanz und einen elefantenartigen Körper», erklärt Siber im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Es sind gigantische Dimensionen. Über einen derart grossen Fund durften wir uns noch nie freuen.»
Besonders sei aber nicht nur seine Länge, die ihn zu einem der fünf grössten bekannten Saurier-Exemplare überhaupt macht: Das Skelett sei auch bemerkenswert gut erhalten, sagt Siber. Das präparierte Skelett besteht aus über 80 Prozent originaler Knochen.
Kein Platz im Sauriermuseum
«Arapahoes» Grösse ist gleichzeitig auch das grösste Problem für das Sauriermuseum. Die Räumlichkeiten im Aathal sind schlicht zu klein, um das Fossil auszustellen. Es wird darum im Naturhistorischen Museum Genf erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Danach geht der Riesen-Dinosaurier auf Tournee. Es sind bereits Stationen in Deutschland vorgesehen.
Hans-Jakob Siber würde «Arapahoe» in ein paar Jahren gerne in seinem Museum im Aathal unterbringen. Dafür wäre aber ein Anbau nötig. «Wir hoffen, dass wir eine grosse Geldquelle anzapfen können, die uns dabei hilft.» Es gebe Ideen, aber: «Wir waren bis jetzt so beschäftigt mit unserem Fund, dass wir uns diesen Ideen noch nicht vertieft widmen konnten.»