Sie sind Christoph Blochers grosse Leidenschaft. Die Werke von Hodler, Anker und Giacometti. Diese sammelt er am liebsten. Hunderte von Werken, von der kleinen Kreidezeichnung bis zum riesigen Ölbild, hängen in den eigenen vier Wänden des alt Bundesrates.
Und zum ersten Mal sind 80 davon im Museum Oskar Reinhart in Winterthur zu sehen. Es ist nicht die grösste, aber qualitativ die beste und schönste Kollektion mit Schweizer Kunst um 1900, schwärmt das Museum Oskar Reinhart. Es verschaffe einen gültigen Überblick über die Entwicklung der Schweizer Malerei in dieser Zeit.
Höhere Sicherheitsmassnahmen
Es ist eine teure Ausstellung für das Museum. Die Tatsache, dass Christoph Blochers politisches Engagement umstritten ist, sorgt für besonders hohe Sicherheitskosten, wie Kurator Marc Fehlmann erklärt: «Wir haben jedes Bild verglast und das Sicherheitsdispositiv verstärkt. Dies aufgrund der Reaktionen im Vorfeld.»
Zuerst habe man sich überlegt, die Ausstellung anonym zu zeigen, davon sei man aber schnell wieder abgekommen. Zu viele Bilder seien mit dem Namen Blocher verknüpft. Christoph Blocher selbst zeigt sich den Ausstellungsmachern gegenüber dankbar: «Es braucht Mut, die Bilder einer exponierten Person, wie ich es bin, zu zeigen».