Die Solarmessungen am Walensee sind im kommenden Frühling abgeschlossen. Danach wird die Anlage angepasst und in die Berge verfrachtet. Ein Baugesuch bei der Gemeinde Davos haben die EKZ bereits eingereicht. Die Anlage dient nur zu Forschungszwecken und wird eine maximale Leistung von 10 Kilowatt erbringen. Nach spätestens fünf Jahren wird sie wieder abgebaut.
Verhilft der Schnee zu mehr Strom?
Solaranlagen im hochalpinen Gebiet laufen unter völlig anderen Bedingungen als im Unterland. Im Winter etwa – über der Nebelgrenze – liefern sie wesentlich mehr Strom. Einen positiven Effekt erwarte man zudem von der Reflexion der Sonnenstrahlen auf dem Schnee, sagt Hanspeter Fuchs, Leiter erneuerbare Energien bei den EKZ.
Geleitet wird das Forschungsprojekt von der ZHAW Wädenswil und gefördert von der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes. Unterstützung erhalten die Forschenden zudem von einer privaten Photovoltaik-Firma. Die Entwicklung des Projekts Solaranlage Walensee ist vorderhand gestoppt. Laut EKZ-Sprecher Noël Graber wolle man warten, bis die Energiestrategie des Bundes festgelegt sei.