Kernstück der erneuerten Energiezentrale Hardau ist eine Wärmepumpe, die das Grundwasser als Energiequelle nutzt. Es handelt sich um eine der grössten Anlagen ihrer Art in der Schweiz. Ökologische Nah-Wärmeverbünde wie jener im Hardau-Quartier sollen individuelle Öl- und Gasheizungen ersetzen und das städtische Fernwärmenetz ergänzen.
Die neue Anlage spare im Vergleich zur alten Ölheizung jährlich rund 3200 Tonnen CO2 ein, was etwa 66 Öl-Tanklastern entspreche. Die Stadt Zürich spricht denn auch voller Stolz von einem «energetischen Quantensprung» auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft.
Im Kanton gibt es bereits 200 grössere und kleinere Anlagen mit Grundwasser-Wärmepumpen. Ihr Potenzial ist allerdings beschränkt, da nur an wenigen Orten Grundwasserströme nutzbar sind. Dennoch will der Kanton Zürich mit solchen Grundwasser-, aber auch mit Seewasser- und Erd-Wärmepumpen die Wärme- und Warmwasserversorgung bis 2050 autark und CO2-frei gestalten.