Das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft sei unrealistisch und umstritten. Deshalb gehöre es nicht in die Schaffhauser Stadtverfassung. So wehrten sich FDP und SVP. Mit einer solchen Verankerung würden Tür und Tor für jegliche Verbote und energietechnische Vorschriften geöffnet.
Der Stadtrat widersprach und setzte sich unterstützt von Mitte-Links letztlich mit 18 zu 15 Stimmen durch. Es gehe auch um ein Signal zur Energiewende, so Stadtpräsident Thomas Feurer, der zudem an das ökonomische Gewissen der Bürgerlichen appellierte: «Heute fliessen Millionen aus der Region in Ölförderländer ab. Gelder, die man besser hier investiert. Zum Beispiel in Gebäudesanierungen.»
Die Stadt will pro Jahr gegen anderthalb Millionen Franken mehr ausgeben für solche Sanierungen. Zur Verankerung der 2000-Watt-Gesellschaft in der Verfassung hat das Volk das letzte Wort.