Auch wenn das Lieblingsteam an der WM gewinnt: Der Jubel darf in Zürich, Winterthur und Schaffhausen nicht grenzenlos sein. Die Polizeien gaben deshalb vor der WM den Tarif bekannt: Jubeln und Hupen ist zwar nicht verboten, alles jedoch in Massen und nie nach Mitternacht.
Nur wenige Klagen wegen Ruhestörung
Nachdem die Hälfte der WM vorbei ist zeigt sich: Die meisten WM-Fans halten sich an die Regeln. «Ein grosses Lob an die Bevölkerung», würdigt Patrick Caprez von der Schaffhauser Polizei das Verhalten der Fans: «Es ist ein Fussballfreudenfest». Ein wenig lauter muss es in Winterthur zu- und hergegangen sein, die Polizei vermeldet drei Meldungen wegen Ruhestörung.
«Es gibt drei Sieger»
Wenig zu klagen hat auch die Zürcher Stadtpolizei. «Es gibt in der ersten WM-Phase drei Sieger: Die Schweizer Mannschaft, die Fans in der Stadt Zürich und auch die Polizei, die einen guten und verhältnismässigen Einsatz geplant hat», verkündet Sprecher Marco Cortesi. Zwar gab es an einzelnen Abenden eine Handvoll Lärmklagen, aber man habe mit wenigen Ausnahmen bisher eine ruhige WM erlebt.
Nur ein gravierender Vorfall trübt die Bilanz: Nach den Spielen am Donnerstagabend griffen zwei Deutschland-Fans an der Zürcher Langstrasse einen Portugiesen an und verletzten ihn schwer am Kopf.
kerf; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr