Modelle sind in gewissen Branchen fast unentbehrlich. Möbeldesigner können so die Wirkung ihrer Werke testen. Autos existieren zuerst genauso lediglich als Modell wie die modernsten Züge. Und so ist schon am Eingang des Museums für Gestaltung bereits ein erstes Eisenbahnmodell zu sehen. Es zeigt den SBB- Hochgeschwindigkeitszug Giruno, der ab 2019 durch den neuen Gotthardtunnel fahren soll.
Das Museum zeigt aber auch viele Fahrzeugmodelle, die extra für Sammler gebaut werden: Schiffe, Sportwagen, Flugzeuge. «Es gibt viele Sammler, die teils teures Geld für solche Modelle ausgeben», sagt Andres Janser, der die Ausstellung eingerichtet hat, «so haben sie etwas bei sich daheim, was sie im Original nie besitzen können.» In der Ausstellung sind auch Teile der Modelleisenbahn-Sammlung von Claude Nobs zu sehen, dem Gründer des Montreux Jazz Festivals.
Modelle stinken nicht
Weiter zeigt die Ausstellung auch digitale Modelle, wie sie heute zum Beispiel in der Wissenschaft gebraucht werden. So kann man zum Beispiel einen digitalen Titanwurz bestaunen, ohne dass einem dabei der Gestank der Pflanze in die Nase strömt.
Besucher, die von den ausgestellten Modellen inspiriert wurden, können gleich selber zu Modellbauern werden: Es stehen nämlich Legosteine und Kapla-Pinienholzplättchen bereit. So können sich die Besucher ihre eigenen «Welten bauen».