Als der bisherige Juso-Präsident David Roth nach drei Jahren seinen Rücktritt bekanntgab, wünschten sich viele Parteimitglieder eine Frau als Nachfolgerin. Daraus wurde nichts: Einzig Fabian Molina aus Illnau-Effretikon stellte sich zur Wahl an der Juso-Jahresversammlung am Samstagabend in Bern. Molina erzielte mit 161 von 239 gültigen Stimmen kein Spitzenergebnis.
Der Zürcher hat chilenische Wurzeln und studiert Geschichte und Philosophie. Daneben arbeitet er als Sekretär bei der Gewerkschaft Unia. Er gehört zu den Gründern der Juso-Sektion Illnau-Effretikon. Ausserdem sitzt er im Parlament seiner Wohngemeinde und ist Vorstandsmitglied der SP Kanton Zürich.
Die Ära Roth war geprägt von der 1:12-Initiative und einem enormen Mitgliederzuwachs. Diesen Weg will Fabian Molina weiterführen und sich nicht auf den Erfolgen ausruhen. Er ist überzeugt: «Die Juso hat ihre besten Zeiten noch nicht erreicht.»