«Wir sind sicher noch nicht über den Berg», sagt Landwirt Andreas Burri, Vizepräsident des Zürcher Bauernverbandes, «der Regen bedeutet lediglich eine ganz leichte Entspannung einer Notsitutation.» Es habe nun 12 bis 13 Millimeter geregnet: «Das reicht wenigstens bis zum nächsten Regen.» Die Böden seien oberflächlich etwas weicher geworden. So könne man sie wieder bearbeiten und zum Beispiel Futtergras anpflanzen. Aber weiter unten seien die Böden noch immer zu trocken.
Auch Andreas Rüsch vom Landwirtschafts-Ausbildungszentrum Strickhof sagt: «Dieser Regen war noch lange nicht das, was die Bauern gebraucht hätten.» Es müsse endlich mal zwei bis vier Tage so richtig regnen. Manche Felder hätten vor diesem Wochenende 30 Tage lang keinen Tropfen Wasser mehr gehabt. «Nun sind ganze Kartoffelernten voller Keime – die können Sie nicht mehr verkaufen.» Auch beim Mais sei unsicher, ob es dieses Jahr noch eine gute Ernte gebe.