Zürich, Sechseläutenplatz, kurz vor der Eröffnung des Weihnachtsdorfes: Auf den ersten Blick ist nicht zu erkennen, was denn nun an diesem Dorf so bahnbrechend neu sein soll - dies war bei der Vergabe ein Kriterium der städtischen Jury. Es riecht nach Zimt, und mitten auf dem Platz steht wie immer die grosse, reich mit Kugeln geschmückte Weihnachtstanne.
Katja Weber, eine der beiden Organisatorinnen, klärt auf: «Das Spezielle ist, dass der Markt eben wie ein Dorf gestaltet ist. Man muss sich richtig durchschlängeln. Das habe ich in dieser Form noch nirgendwo gesehen.»
Traditionell und jugendlich urban
Vom zentralen Platz in der Mitte führen verschiedene Gassen weg - der Eichhörnchen-Weg zum Beispiel, oder der Ree-Acher. Sie führen vorbei an rund 100 Marktständen. Die einen verkaufen das klassische Weihnachtsangebot, andere fallen mit spezielleren Angeboten aus dem Rahmen. Zum Beispiel ein Zürcher Grafiker, der seine Siebdruck-Werke ausstellt.
Eine Mischung aus Tradition und Moderne also - das zeigt sich auch beim kulinarischen Angebot. Fondue und Glühwein treffen auf den Hamburger mit Raclette-Käse oder das Lamm-Curry aus der Wok-Pfanne. Auch nicht zu kurz kommen die jungen Besucher. Neben einer Eisbahn in der Platzmitte erwarten die Kinder ein Streichelzoo und eine «Märlitante».