Keine Bierwerbung mehr auf Banden an Fussball- und Eishockeyspielfeldern, keine Bierlogos mehr auf den Eisfeldern. Und auf den Trikots höchstens noch 10x10 Centimeter grosse Logos von Tabak- oder Alkoholmarken. Diese strengeren Richtlinien will der Kanton Zürich ab Mai 2014 durchsetzen.
Vor allem kleinere, lokale Vereine kommen wegen dieser Neuerung in Geldnot. EHC Winterthur Präsident André Sancassani bestätigt im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Das stellt Vereine vor ziemliche Probleme.» Gerade in Winterthur kämpfe man um jeden Sponsoring-Franken.
Beim Eishockey-Club Winterthur tritt die Biermarke Haldengut seit Jahren als Sponsor auf. Bandenwerbung und das Logo mitten auf dem Spielfeld werden nun aber nicht mehr toleriert. Nebst dem Eishockey-Club zählen in der Heimatstadt von Haldengut – das heute zu Heineken gehört – zum Beispiel auch der Fussball- und der Handball-Club auf Geld der Brauerei.
Lösung: alkoholfreies Bier
Um weiterhin für die eigene Marke werben zu können, lanciert Haldengut nun eigens wegen der neuen Zürcher Richtlinien ein alkoholfreies Bier. Toni Schneider, Verkaufsdirektor von Heineken Switzerland, erklärt gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Als Konsequenz bringen wir ein Haldengut alkoholfrei auf den Markt, so dass wir wieder gesetzeskonform werben können.»