Im Zentrum der Verhandlungen stand freilich der Mietzins. Hier ist die Stadt dem Fussballklub entgegengekommen: Statt bisher 500'000 Franken bezahlt der FCZ nur noch 275'000 Franken Fixmiete; dazu kommen noch verschiedene variable Kosten. Die Vertragsdauer wird von bisher einem Jahr auf drei Jahre erhöht.
FCZ mit deutlich weniger Einnahmen
Es sei klar, dass die Stadt bei der Vermietung des Letzigrund-Stadions der neuen Situation des Klubs Rechnung tragen müsse, sagte Gerold Lauber, Vorsteher des Stadtzürcher Sportdepartements, auf Anfrage des Regionaljournals. «In der Challenge League hat der FCZ viele Einnahmen nicht mehr. In der Super League hatte er zum Beispiel noch 700'000 Franken Fernsehprämien, in der Challenge League nur noch 200'000 Franken.» Auch die Zuschauereinnahmen würden zurückgehen, sagt Lauber.
Für die Stadt sind die Kosten vertretbar.
Für die Stadt sei das finanzielle Entgegenkommen nicht einschneidend. «Schaut man das Gesamtbudget im Sportbereich an, ist es vertretbar», sagt Lauber. «Und ich hoffe, es ist nur für beschränkte Zeit», sagt der Stadtzürcher Sportminister schmunzelnd. Er glaubt daran, dass der FCZ bald wieder aufsteigt. Und dann gelte wieder der bisherige Vertrag, der für die Stadtkasse weniger belastendend sei.
Beide Vertragsparteien zufrieden
Die Vertragsverhandlungen seien gut gelaufen, beide Parteien seien zufrieden, meint Lauber. FCZ-Sprecher Süha Demokan bestätigt dies: «Wir hatten konstruktive Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt und konnten rasch eine Einigung erzielen, die den veränderten Rahmenbedingungen entspricht.» Darüber, ob sich nach dem Abstieg auch die Sicherheitskosten verändern, wollte der FCZ-Sprecher noch keine Auskunft geben.