Mehr zum Platz
Morgens um 8 Uhr dampfen die Kohlen des Scheiterhaufens noch. Arbeiter räumen Flaschen weg, wischen den Sand fort. Ausserhalb des feuerfesten Kreises rund um den Böögg und das Feuer sind keine Schäden sichtbar – als hätte es kein Sechseläuten gegeben.
Direkt unter dem Scheiterhaufen lag eine 20-Zentimeter-Schicht Spezialsand sowie eine Doppelschicht aus 8 Zentimeter dickem feuerfestem Glas in Platten von 40x60 Zentimetern. Sie mussten den Platz vor der extremen Hitze schützen, und sie haben sich laut Stefan Hackh vom städtischen Tiefbaudepartement bewährt.
Ein paar Platten seien allerdings zersprungen, als am Dienstagmorgen die noch immer glühenden Reste des Scheiterhaufens gelöscht wurden. Die intakten Platten werden jetzt eingelagert und vor dem Sechseläuten 2015 wieder ausgelegt.
Nur noch feucht aufnehmen
Stefan Hackh beobachtete die Arbeiten am Dienstagmorgen gelassen. «Ich bin tiefenentspannt. Es hat sich sehr gelohnt, dass wir uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht haben – offenbar die richtigen», sagt er im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». In der Nacht auf Mittwoch - wenn aller Sand weggeräumt ist - wird der Platz noch feucht aufgenommen.
Danach, ist Stefan Hackh überzeugt, werde man dem Platz «absolut nichts» mehr ansehen. Wegen des Sechseläuten werde es im Quarzit keinen einzigen Kratzer mehr haben als vorher.
Über die Kosten aller Vorkehrungen zum Schutz des Sechseläutenplatzes konnte Hackh keine Angaben machen: Man müsste eine Sechseläuten-Vollkostenrechnung erstellen, in die neben dem Material die Arbeitsstunden einzuschliessen wären, wo aber auch all die Kosten für die Verkehrsregelung, die Umleitungen und dergleichen dazu kämen.