Es waren auch im Kanton Zürich beträchtliche Regenmengen, die in der Nacht auf Dienstag und am Dienstagmorgen vom Himmel kamen. Betroffen ist vor allem das Zürcher Oberland. Hier fielen bis am Abend rund 62 Liter pro Quadratmeter, auf dem Hörnli waren es sogar 80 Liter pro Quadratmeter.
Strasse zwischen Hinwil und Pfäffikon teilweise gesperrt
«Viele Bäche und Flüsse führen Hochwasser. Keller, Garagen und Unterführungen wurden überflutet», erklärt Urs Eberle, Mediensprecher von Schutz und Rettung Zürich gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Rund 120 Mal mussten die Feuerwehren deshalb seit dem frühen Vormittag schon ausrücken. Im Tösstal trat die Töss an mehreren Stellen über die Ufer. Wegen des Hochwassers und wegen Erdrutschen mussten verschiedene Strassenabschnitte gesperrt werden, zum Beispiel zwischen Pfäffikon und Hinwil. Auch die Bahnlinie zwischen Winterthur und Romanshorn war wegen Erdrutschgefahr vorübergehend nur beschränkt befahrbar.
Viele Einsätze, wenig Leute
Weil auch bei den Feuerwehrleuten viele in den Ferien sind, wurde es für die Koordinatoren zum Teil schwierig, genügend Leute aufzubieten. Dies führte bei einigen Einsätzen zu Verzögerungen. «Vielleicht brauchte es auch ein wenig Geduld, wenn die Leute warten mussten, bis sie an der Reihe sind», erklärt Eberle. Körperlich zu Schaden kam aber niemand. Die Höhe der materiellen Schäden kann im Moment noch nicht beziffert werden.
Nur wenig betroffen ist der Kanton Schaffhausen. Dort hatte die Feuerwehr bis am Abend drei Einsätze zu verzeichnen, hiess es auf Anfrage.