258 Tonnen Fisch im Jahr 2014 – für den Zürcher Fischereiadjunkten Andreas Hertig ist das eine durchschnittliche, aber zufriedenstellende Menge. Der Zürichsee leide aber immer noch unter den Folgen des ungenügenden Wasserschutzes in den 60er- bis 80er-Jahren. Deshalb sei es nötig, dass in der Zuchtanlage Stäfa zusätzlich viele Fischeier ausgebrütet werden.
Fischzucht versus Krebsbekämpfung
Für Naturschützer Rolf Schatz ist dies verschwendetes Geld: «Das bringt doch nichts. Man würde diese Mittel besser einsetzen, um beispielsweise schädliche ausländische Krebsarten zu bekämpfen», sagt Schatz gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Fischereiadjunkt Hertig sieht das anders: Bis sich der Zürichsee vollständig erholt habe, sei diese Massnahme nötig, ist der Fischereiexperte überzeugt.