Es ist nicht das erste Mal, dass Flüchtlinge am Zürichberg untergebracht werden. An der Restelbergstrasse im Quartier Fluntern wohnten schon früher fünf Familien aus Ostafrika. «Wir hatten überhaupt keine Probleme mit ihnen», erklärt Martin Schneider, Präsident des Quartiervereins Fluntern, gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen». Die Kinder zum Beispiel hätten sich bestens in die Schule integriert. «Anfangs war natürlich Skepsis da, aber später gab es Stimmen, die sagten: Für unsere Skepsis und unsere Ängste schämen wir uns eigentlich.»
«Auch ein Nobelquartier muss Flüchtlinge aufnehmen»
Schneider hält es für den richtigen Weg, dass auch ein Nobelquartier Flüchtlinge aufnehmen muss: «Ich bin sehr für eine gesellschaftliche Durchmischung. Und entsprechend gehören Flüchtlinge auch dazu.» Was jetzt an der Sonnenbergstrasse gemacht werde, sei die Umsetzung der schweizerischen Asylpolitik. «Wenn wir mit dieser Politik nicht einverstanden sind, dann müssen wir das generell diskutieren, aber nicht am einzelnen Fall.»