Lange waren die Fronten verhärtet: Der Zürcher Flughafen wollte die Gebühren erhöhen, die Fluggesellschaften wollten sie senken. Nun haben sich die Verantwortlichen beider Seiten zusammengesetzt und auf einen gemeinsamen Gebührenvorschlag geeinigt, wie ein Flughafensprecher auf Anfrage des «Regionlajournals Zürich Schaffhausen» sagte. Laut dem Vorschlag werden die Gebühren künftig geringer ausfallen.
Dass der Flughafen dem Druck der Airlines nachgeben konnte, hat finanzielle Gründe. Erstens konnten die Flughafenbetreiber in letzter Zeit Kosten sparen und Investitionen vertagen. Zweitens flogen dieses Jahr mehr Schweizer von Zürich ab, wodurch der Flughafen mehr verdiente.
Für den Flughafen ist es eine Win-win-Situation.
Gemäss dem gemeinsamen Gebührenvorschlag würden sich die Einnahmen des Flughafens um jährlich rund 40 Millionen verringern. Trotzdem spricht der Flughafensprecher von einer Win-win-Situation: Es sei auch im Interesse des Flughafens, dass er wettbewerbsfähig bleibe.
Sicher weniger als die heutigen 36 Franken
Wie das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL den Gebührenvorschlag beurteilt, ist noch offen. Sicher ist jedoch, dass Passagiere, die vom Zürcher Flughafen abfliegen, weniger als die heute geltenden 36 Franken pro Ticket zahlen müssen.